Erstaunlich viele Bürger halten in Anbetracht explodierender Preise immer noch still und geben sich mit Schuldzuweisungen an Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg zufrieden. Kritischen Menschen dagegen ist längst bewusst, dass zahlreiche Preissteigerungen der vergangenen Wochen keinesfalls durch den Krieg oder die Inflation gerechtfertigt werden können. Insider bestätigten jüngst, dass hier vielfach reine Geldmacherei betrieben wird.
„Aus unseren Jahresgesprächen wissen wir, dass viele Preiserhöhungsforderungen nicht auf echten Kostensteigerungen beruhen. Stattdessen wird der Verweis auf die allgemeine Inflation als willkommenes Argument genutzt, um die eigene Gewinnmarge – im Sinne der Aktionäre – zu verbessern“, sagte Markus Mosa, Chef der Edeka-Supermarktkette, gegenüber der “Welt“. Er kritisierte dabei vor allem die globale Markenindustrie – und zeigte sich dabei auf einem Auge blind, denn auch die Discounter erhöhen fröhlich die Kosten der Produkte ihrer Eigenmarken und nötigen so andere Händler und Märkte zum Nachziehen.
Auch der Geschäftsführer des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Hubertus Bardt, hielt laut “Welt” fest, dass Unternehmen zu Beginn einer Inflationswelle durch dieses Vorgehen gezielt ihre Gewinnmarge ausbauen. “Die Erwartung, dass die Preise steigen, eröffnet den Anbietern Spielraum. Als Kunde kenne ich schließlich die Kostenstruktur der Hersteller nicht.“
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Staat profitiert
Den Staat derweil freut’s: Dank Inflation und steigender Preise steigen auch die Steuereinnahmen. Finanzminister Christian Lindner (dem die Liquidität der Ukraine offensichtlich mehr am Herzen liegt als die der eigenen Bürger) feiert sich zwar für die “Entlastungspakete” der Bundesregierung für das deutsche Wahlvieh – doch diese Pakete lassen nicht nur Bevölkerungsgruppen wie Rentner völlig außer Acht, sondern sind auch generell nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Stetig die “soziale Gerechtigkeit” der “Entlastungen” zu diskutieren, ist obendrein moralisch verkommen. So sperrt man sich vielfach noch immer gegen die Entlastungen bei den Spritpreisen ab Juni, weil diese auch “reichen Menschen” zugutekommen (und damit sind keinesfalls Millionäre gemeint – ein Paar ohne Kinder gilt bei einem monatlichen Netto-Einkommen von insgesamt 5.294 Euro als “reich”, Paare mit zwei Kindern unter 14 Jahren sind ab 7.412 Euro netto “reich”, bei Singles sind es 3.592 Euro). Zunächst einmal ist es eine Tatsache, dass Menschen mit mehr Einkommen auch höhere Abgaben zahlen und somit einen größeren Beitrag zum sogenannten “Sozialstaat” leisten. Zudem offenbart der Gedankengang, dass auch Geringverdiener an der Tankstelle weiter bluten müssen, damit ja niemand mit höherem Einkommen ein paar Euro einspart, dass es den GrünInnen in Wahrheit immer nur um ihre schädliche grüne Agenda geht – nicht um die Bürger.
.@MonikaHeinold fordert die Bundes-FDP auf, ein #Tempolimit auf Autobahnen zu ermöglichen. Alle Parteien müssen ihre Konzepte der aktuellen Situation anpassen.
— GRÜNE Schleswig-Holstein (@Gruene_SH) March 16, 2022
Pauschale Subventionen wie ein #Tankrabatt|s sind sozial ungerecht und der falsche Weg. Besser: #Mobilitätszulage! https://t.co/8IwHU2RQOE
Der #Tankrabatt ist übrigens nicht nur ökologischer und sozialer Unsinn. Sondern auch falsch in Sachen #Geschlechtergerechtigkeit. Denn Männer fahren häufiger Auto und längere Strecken als Frauen und würden daher überproportional davon profitieren.
— Swantje Michaelsen (@SwantjeMichael1) March 17, 2022
Typische #Gruene Propaganda: Der Krieg verursacht die ganze Inflation. Wegen dem bisschen #Tankrabatt wird jetzt viel mehr Auto gefahren. Der Pendler wird viel öfter zur Arbeit fahren. Der Handwerker einen weiteren Weg zum Kunden nehmen u.s.w. Der Sprit ist ja dann so günstig
— Jürgen Brandenburger58 (@jrgen_roth) May 23, 2022
Der allgemein kolportierte Hass auf Menschen mit mehr Einkommen entbehrt dabei durchaus nicht einer gewissen Ironie: Wer in Deutschland Steuern zahlt (und dazu zählen schließlich auch Mehrwertsteuer und Co.), finanziert damit immerhin Polit-Personal wie die Grüne Emilia Fester, die mit 24 Jahren und einem Gehalt von rund 10.000 Euro monatlich darüber klagt, für die Politik “ihre Jugend zu opfern”. Worin Festers “Arbeit” besteht, darf dabei hinterfragt werden – Positives für den deutschen Bürger dürfte sie nicht bewegt haben.